Diözese Graz Seckau, Seelsorgeraum Vordernbergertal, katholisches Pfarramt
Stingl-Enge Architekten ZT-Gmbh
Pitzer-Huber Gesellschaft m.b.H.
Dipl. Ing. Gerhard Zeiler in Kooperation mit DI Helmut Stingl
Die Bauphysiker, rosenfelder & höfler consulting engineers GmbH & Co KG
Durch seine Lage am südlichen Ende des Kirchplatzes fasst das neue Haus den viereckigen Platz und soll ein verbindendes Element zwischen Pfarrhof und Kirche darstellen. Das Gebäude mit L-förmigem Grundriss lehnt sich im Süden an die alte Friedhofsmauer, im Westen setzt es die Friedhofsmauer fort und reicht ein Stück weit in der Pfarrgarten hinein. Im Osten nimmt es die Flucht des Turmes der Pfarrkirche auf. Der klare Baukörper soll sich einerseits der gotischen Kirche und dem prägenden Pfarrhaus unterordnen, andererseits soll er durch seine moderne, einfache Formensprache den Kirchplatz aufwerten.
Das Haus beherbergt einen neuen Saal, der den südlichen Abschluss des Platzes bildet und einen Pastoralraum, der sich im westlichen Teil des Gebäudes befindet. Ein gemeinsames Foyer, das auch für pfarrliche Veranstaltungen genutzt werden kann, verbindet die beiden Räume. Der große Saal ist durch eine mobile Trennwand und eine Bar vom restlichen Foyer abgetrennt. Das Foyer erschließt im Westen die Küche, das Lager- und Sanitärräume. Das Haus öffnet sich zum Kirchhof und nach Osten in Richtung Hauptstraße mit großzügigen Verglasungen. Sämtliche Seiten zum Kirchhof hin sind mit einem Vordach überdeckt, das optisch an das bestehende Vordach über dem Haupteingang der Pfarrkirche anknüpft. Der Saal bekommt nach Osten direkt zugeordnet eine Terrasse, die sich in einen Garten in Richtung Hauptstraße fortsetzt.
Sämtliche tragende Konstruktionen sind aus Brettsperrholz und Brettschichtholz. Die Wand und Deckenverkleidungen im großen Saal sind ebenso aus Holz. Die bewitterten Fassaden sind vorvergraut, die Fassaden unter dem Vordach sind in Lärche Natur ausgeführt. Durch die bewusste Wahl des Baustoffes Holz auch für die Fassaden, soll sich das neue Gebäude einerseits harmonisch in den Bestand einfügen, und sich andererseits durch dieses, für diesen Ort „neue“ Material, vom Bestand abheben aber nicht mit dem Bestand in Konkurrenz treten.
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