Ressourcenpark Graz
Titelbild zu Ressourcenpark Graz

BauherrIn

Holding Graz - Kommunale Dienstleistungen GmbH

Architektur/Planung

planconsort ztgmbh

Holzbau

Rubner Holzbau GmbH

Projektbeschreibung

Der Ressourcenpark Graz liegt im Süden des Stadtgebietes nahe der Mur. Das Areal rund um die Sturzgasse war bereits in der Gründerzeit mit Objekten unterschiedlicher architektonischer Qualität bebaut. So zeugt noch heute die unmittelbar gegenüber der Sturzgasse am linken Murufer gelegene Seifenfabrik von dieser Tradition. Auch eines der Bestandsobjekte weist diese Qualität auf, die gründerzeitliche Fassade an der Ostseite soll als Lärmschutzwand erhalten bleiben.
Von der Gesamtfläche der Bebauung spielen die allseitig umschlossenen Gebäude nur eine untergeordnete Rolle - Flugdächer sind nur jeweils über Teilbereichen erforderlich. Der neue Ressourcenpark Graz zielt darauf ab, dieses heterogene Erscheinungsbild mit einer organisch geformten Flugdachkonstruktion zu beruhigen, wobei die Bereiche, bei denen keine Überdachung erforderlich ist, aus der Dachfläche ausgeschnitten werden.
Für die Dachkonstruktion wird ein System bestehend aus Primär- und Sekundärträgern aus Brettschichtholz gewählt, die Dachfläche selbst ist mit CLT-Platten ausgeführt und mit einer PVC-freien Dachfolie abgedichtet, wabenartige Holzrost an der Untersicht bleibt sichtbar. Die Flugdächer für die Nebenbereiche werden deutlich abgesetzt und niedriger ausgeführt, wobei sich hier die Untersicht als geschlossene Fläche darstellt.
Parallel zur Sturzgasse ist das Hauptgebäude mit Büro- und Aufenthaltsräumen, Schulungsraum und Bereiche für manuelle Tätigkeiten und Re Use situiert. Die Erschließung erfolgt jeweils getrennt für Mitarbeiter, Kunden und Gäste.
Die Verwendung von ressourcenschonenden, nachhaltigen Baustoffen ist vor allem für einen Ressourcenpark selbstverständlich. Auf Composit Baustoffe, die nur unter großem Aufwand einer Wiederverwertung zugeführt werden können, wird bewusst verzichtet. Haupt- und Nebengebäude sind als Massivbau mit Ortbetonsockel ausgeführt; die Dachkonstruktion wird als Ortbetondecke (für die begrünten Dächer), bzw. aus Stahlträger und Trapezblech hergestellt.



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