Bundesministerium für Landesverteidigung, Direktion 7 - Infrastruktur
sps architekten zt gmbh
ARGE Strobl Bau-Holzbau GmbH Handler Bau GmbH
sblumer ZT GmbH
K2 Bauphysik GmbH
In Feldbach bei Graz sind seit mehr als 60 Jahren Soldaten des Österreichischen Bundesheeres stationiert. Nun wurde dieser Standort ausgewählt, um hier erstmals in der Geschichte des österr. Heeres ein Unterkunftsgebäude in Holz zu errichten. Der langgestreckte, dreigeschossige Neubau schaut mit seiner Holzfassade und den Sonnenschutzgittern aus Streckmetall nicht militärisch, sondern edel und recht wohnlich aus.
sps architekten haben das neue Unterkunftsgebäude gekonnt in die städtebauliche Struktur des Bestandes eingefügt. Zu den bereits bestehenden zwei länglichen Baukörpern, die leicht schräg zueinanderstehen und über einen Kopfbau miteinander verbunden sind, haben sie einen ebenfalls langgestreckten, dreigeschossigen Bau gestellt - den dritten Finger der Anlage. Es gibt aber keinen Verbindungstrakt zum Bestand. Der Neubau sollte, so der Wunsch des Bauherrn, autark sein, auch im Hinblick auf die Energie. Es gibt eine Wärmepumpe und Solarzellen auf dem Dach. Der Neubau ist nicht unterkellert. Auf Grund der Hochwasserprobleme der letzten Jahre liegt die Fundamentplatte auf leicht erhöhtem Terrain.
Der Haupteingang in das neue Unterkunftsgebäude auf dem Kasernengelände in Feldbach liegt auf der Längsseite, etwa in der Mitte des langgestreckten, durch einen Versatz gegliederten Baukörpers. Hier betritt man ein großzügiges, durch die sichtbare Holzoberflächen an Wand und Decke freundlich wirkendes Foyer. Von hier aus gelangt man über das Hauptstiegenhaus in die beiden oberen Geschosse.
Im Inneren der Kaserne ist die Holzkonstruktion sichtbar. Die Wände und Decken aus Brettsperrholz sind weiß lasiert. Lediglich in den Fluren sind die unteren Wandbereiche mit Schichtstoffplatten bekleidet zum Schutz vor Beschädigungen. Im oberen Geschoss hat man aus Testzwecken darauf verzichtet und das Holz sichtbar gelassen. Am Ende jeden Ganges gibt es jeweils ein weiteres Fluchtstiegenhaus und ein großes Fenster, durch das Tageslicht in die Flure fällt.
(gek. Version Anne Isopp)
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