Kiubo - Wohnen anders denken.
Titelbild zu Kiubo - Wohnen anders denken.

BauherrIn

ÖWG Wohnbau

Architektur/Planung

Hofrichter-ritter Architekten Zt GmbH

Holzbau

KULMER HOLZ-LEIMBAU GesmbH

Projektbeschreibung

Kiubo ist ein modulares Bausystem, das den Rohbau und Ausbau trennt. Die Hauptgebäudestruktur ist durch eine Trägereinheit in Form eines Terminals gebildet, während vorgefertigte mobile Holz-Module in Rahmenbauweise in das Terminal mit Plug&Play-System innerhalb von drei Stunden integriert werden können, um unterschiedliche Funktionen (Wohnen, Büro, Kindergarten, Ordination oder andere) zu ermöglichen. Das erste Gebäude in Graz enthält 19 Wohneinheiten mit 33 Modulen, die vom ersten bis zum vierten Stockwerk reichen. Ausgehend von einem vollmöblierten Basismodul von 25m² wurden in der Kombination von bis zu 3 Modulen Wohnflächen mit bis zu 75m² realisiert. Die Wohnungsgrundrisse reichen von kompakten multifunktionalen Grundrissen bis hin zu familiengerechten Zuschnitten. In allen Stockwerken stehen großzügige Terrassen und begrünte Allgemeinbereiche zur Verfügung. Zugunsten der architektonischen Qualitäten wurde auf die maximale Ausnutzung der Dichte verzichtet.
Das Kiubo-System bietet kürzere Bauzeiten, höhere Bauqualität, weniger Baustellenrisiken und neue finanzielle und rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten. Der hohe Grad an Vorfertigung und serieller Produktion ermöglicht hochqualitative und witterungsunabhängige, handwerkliche Leistungen. Die Bauweise erlaubt eine dynamische Reaktion auf sich verändernde Bedürfnisse der NutzerInnen bzw. des Umfeldes, in dem weitere Raummodule einfach mit dem Basismodul ge- oder entkoppelt werden können und so von der Single-Wohnung über eine klassische Familieneinheit bis zum Ruhestand die Wohnfläche individuell anpassbar wird. Neben Neubauprojekten lassen sich auch Erweiterungen und Nachverdichtungen einfach und effizient umsetzen. Eingeschossige Supermärkte, wie sie in unseren Städten oft zu finden sind, können mit Kiubo schnell zu einem Wohn- oder Bürohaus, Hotel oder Studentenheim erweitert werden. So lässt sich urbaner Raum optimal und nachhaltig nutzen – ohne dafür weitere Fläche zu beanspruchen.



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